Omniamed 2017
Konzeptionsworkshop „Collaborative Learning“
Am Samstag, den 1.04.2017 fand im Steigenberger Airport Hotel in Frankfurt von 10.30 Uhr bis 15.00 Uhr ein Workshop statt. In diesem Workshop, der aus einer interprofessionellen Arbeitsgruppe bestand, wurden neue organisatorische und didaktische Wege zur Verbesserung der Versorgungsqualität von Patienten mit Vorhofflimmern diskutiert und evaluiert.
Foto: Steigenberger Airport Hotel
Die Zielsetzung des Konzeptionsworkshops war eine Verbesserung der Versorgungsqualität von antikoagulationsbedürftigen Patienten mit Vorhofflimmern. Es waren Vertreter von niedergelassenen Ärzten, Klinikleitungen, Pflegedienste, Apotheker und eine Interessengruppe Kassenärztliche Vereinigung anwesend. Die Rolle der Patientenvertretung übernahm der Gruppenleiter der SHG-Darmstadt.
Themenschwerpunkte waren:
- Aktuelle Versorgung der antikoagulationsbedürftigen Patienten in Ihrem Arbeitsbereich.
- Limitationen / Schnittstellenprobleme aus den Seminarteilnehmern (Erfahrungswerte).
- Vorschläge zur formalen und inhaltlichen Optimierung der Zusammenarbeit in der lokalen Versorgungsstruktur.
Insgesamt nahmen rund 18 Teilnehmer an der Veranstaltung teil.
Agenda:
10.30 Uhr Begrüßungskaffee
11.00 Uhr Begrüßung und Einführung
11.10 Uhr Vorstellungsrunde
11.20 Uhr Vorstellung Zielsetzung und Eckpunkte des Projektes
11.45 Uhr Strukturierte Sammlung der Spontan-Reaktionen
12.00 Uhr Diskussion der Reaktionen
12.50 Uhr Kommentierung Zwischenergebnis
13.00 Uhr Mittagessen
13.30 Uhr Materialsammlung Fragen/ Bedenken/ Vorschläge
14.15 Uhr Vernetzung der Materialsammlungen
14.40 Uhr Open Forum
14.50 Uhr Ergebnissicherung/Zusammenfassung
14.55 Uhr Schlussworte
15.00 Uhr Ende des Workshops
Interessant waren die spontanen Reaktionen bei den Workshopteilnehmern auf die Fragen des Moderators. Schnell wurden die Themen gesammelt und zusammengefasst.
Foto: Drei Arbeitsgruppen bei der Arbeit
Zum späteren Zeitpunkt wurden die Workshopteilnehmer in drei Arbeitsgruppen dazu animiert, Vorschläge zu erarbeiten, wie man die Versorgungsqualität der Patienten verbessern kann. Im zweiten Arbeitskreis, in dem auch der Gruppenleiter der SHG-Darmstadt involviert war, wurden intensiv Erfahrungen ausgetauscht und Vorschläge zur Verbesserung der Pateientenversorgung erörtert.
Foto: Arbeitskreis Nr.2
Eine Mitarbeiterin der Daiichi-Sankyo Deutschland GmbH sammelte die Ergebnisse und fasste sie an einem Flipchart zusammen. Ein sehr abwechslungsreiches Unterfangen, da in dem zweiten Arbeitskreis Vertreter aus Apotheken, Ärzte, Pflegeeinrichtungen und ein Patientenvertreter anwesend war. Ein breites und gemischtes Ergebnis kam dabei heraus...
Foto: Ergebniszusammenfassung
Nach dem Zusammenstellen der Ideen wurde dann jeweils ein Teilnehmer eines Arbeitskreises dazu auserkoren, die Ergebnisse seines Arbeitskreises allen Workshopteilnehmern zu präsentieren. Am Schluss der Veranstaltung wurde dann eine Frage des Moderators an jeden Workshopteilnehmer gestellt, welche Ergebnissicherung der drei Arbeitskreise nun als erstes von dem Veranstalter umgesetzt werden sollte.
Bei der Beantwortung der Frage waren sich die meisten Teilnehmer einig, die Ergebnisse der drei Arbeitskreise zusammenzufassen und als ein einziges Projekt umzusetzen.
Fazit:
Für mich als Gruppenleiter der SHG-Darmstadt war dieser Workshop eine sehr wertvolle Veranstaltung. Meine Eindrücke, die ich an diesem Tag erfahren durfte, stärkten meine Einstellung, mehr Betroffene/ Patienten in solche Gremien einzubinden. Nicht nur aus Sicht der Fachärzte, sondern auch aus Sicht als Betroffener/Patient. Ebenso wäre es mein Wunsch, solche Gremien zukünftig fortzusetzen unter Einbindung der Kostenträger, Behandlungspersonal und Patientenvertretern. Meiner Meinung nach wird immer noch zu wenig auf die Patientenbelange eingegangen. Auch die Aufklärung der Patienten, mehr Informationen über die Medikamentation und deren Auswirkungen mitzuteilen, erachte ich für sehr wichtig. Schließlich wurden drei Schlagworte bei diesem Workshop besonders hervorgehoben: „Aufklären, Dokumentieren, Informieren“.
Für mich als Betroffener, Patient und Selbsthilfegruppensprecher bin ich gespannt, was als Ergebnis dieser Veranstaltung herauskommt. Meinen herzlichsten Dank an die OmniaMed Deutschland GmbH und Daiichi-Sankyo Deutschland GmbH für diese ereignisvolle und erfahrungsreiche Veranstaltung.
Veranstalter:
OmniaMed Deutschland GmbH
Arnulfstraße 295
D-80639 München
Daiichi-Sankyo Deutschland GmbH
Zielstattstr. 48,
D-81379 München