Selbsthilfegruppe für jung und jung gebliebene Schädel- Hirnverletzte

BAR-Seminar 2018


BAR-Seminar Frankfurt

Seminar zum Thema:

"Menschen mit neurologischer Erkrankung“
 - Besonderheiten, Bedarfe, Beratung

Am 24.10.2018 fand das Trägerübergreifende Seminar zum Thema "Menschen mit neurologischer Erkrankung - Besonderheiten, Bedarfe, Beratung“ statt. Veranstaltungsort war die Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See, Galvanistraße 31, 60486 Frankfurt am Main. Zu diesem Seminar wurde auch der Gruppenleiter der SHG-Darmstadt eingeladen.

Ziel des FOKUS-Seminares war es, den Teilnehmern Kenntnisse in Bezug auf unterschiedliche neurologische Krankheitsbilder und die Besonderheiten in der rehabilitativen Versorgung zu vermitteln. Ein Schwerpunkt wurde dabei auf die individuelle und zielgerichtete Beratung gelegt. Denn die Krankheitsbilder im Bereich der Neurologie sind vielfältig: Neben Tumorerkrankungen im Gehirn, Schlaganfällen, traumatischen Hirnschäden und Epilepsie zählen auch, Parkinson und Multiple Sklerose zu den neurologischen Erkrankungen.

Auch ihre Folgen können sich ganz unterschiedlich äußern, wie z.B. in Mobilitätsstörungen, Sprachverlust, Gedächtnisstörungen oder Konzentrationsstörungen. Sehr verschieden sind dabei die individuellen Krankheitsverläufe.

Die erforderlichen Unterstützungsleistungen sind häufig komplex. Grundvoraussetzung für eine individuell gestaltete Rehabilitation und Teilhabe ist neben der trägerübergreifenden Koordination die Kooperation und Vernetzung aller Beteiligten. Für die zielführende Beratung sind Kenntnisse über die jeweiligen Krankheitsbilder und die entsprechenden rehabilitativen Versorgungsmöglichkeiten wichtig. Nur wenn Reha-Berater die Bedarfe der Ratsuchenden in deren jeweiligem Lebensumfeld erkennen, können sie ihnen zu einem Höchstmaß an Unabhängigkeit und Teilhabe an allen Lebensbereichen verhelfen.

Die Seminarinhalte waren:

  • Ausprägungen und Besonderheiten neurologischer Erkrankungen, resultierende Behinderungen
  • Barrieren und Förderfaktoren im Lebensumfeld von neurologisch erkrankten Menschen
  • Weichenstellungen für Rehabilitation und Teilhabe durch individuelle und umfassende Beratung
  • Erfahrungsbericht und Austausch von/mit Beratern und Betroffenen.

Zielgruppe und Inhalte

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Rehabilitationsträger, Beratungsfachkräfte und weitere fachlich Interessierte aus Praxis und Verwaltung. Die Teilnehmer erfuhren bei diesem Seminar:

1.   Wie läuft neurologische Behandlung in der Versorgungskette ab?

2.   Was sind häufige Erkrankungen in der neurologischen Rehabilitation?

3.   Wie erfolgt die Sozialmedizinische Beurteilung bei neurologischen Krankheiten?

4.   Welche therapeutischen Leistungen werden in der neurologischen Rehabilitation erbracht?

5.   Wie ist der Beitrag der Neuropsychologie in Diagnostik und Therapie neurologischer Erkrankungen?

6.   Wie ist der Stellenwert klinisch-sozialarbeiterischen Handelns in der neurologischen Rehabilitation

7.   Selbsthilfe bei Schlaganfall - Im Gespräch mit Schlaganfallbetroffenen

Resümee

Bei diesem besonders interessanten und informativen Seminar wurde dem Gruppenleiter der SHG-Darmstadt die Gelegenheit gegeben, mal hinter die Kulissen schauen zu können. Hierbei schenkten ihm die Aspekte zur Einstufung der Leistungsfähigkeit eines SHV-Betroffenen während der Rehabilitation aus Sicht der Ärzte und Therapeuten ein ganz besonderes Augenmerk. Natürlich konnte der Gruppenleiter die Position eines SA-Betroffenen bestens vertreten. In seinem Vortrag kam z.B. der Wiedereintritt eines Betroffenen ins reale Leben nach Abschluss der fachmedizinischen Behandlung besonders zur Sprache.

Das Programm:

10.00 Uhr     Begrüßung

10.45 Uhr     Typische neurologische Erkrankungen in der Rehabilitation

11.30 Uhr     Kaffeepause

11.45 Uhr     Sozialmedizinische Begutachtung von neurologischen Patienten

12.30 Uhr     Mittagsimbiss

13.00 Uhr     Neuropsychologische Diagnostik und Therapie in der Rehabilitation

13.45 Uhr     Rolle der klinischen Sozialarbeit in der neurologischen Rehabilitation

14.45 Uhr     Kaffeepause

15.00 Uhr     Selbsthilfe bei Schlaganfall

15.45 Uhr     Abschluss und Feedback

16.00 Uhr     Ende der Veranstaltung